Auf dem 838 m hohen Ettelsberg wurde ein Lehrpfad angelegt, an dem sich die Folgen des Sturms im Januar 2007 deutlich ablesen lassen. In dem circa einen Hektar großen Gebiet wurde seit dem Orkan nichts verändert, hier überlässt man die Natur sich selbst. Die Fichten liegen noch genauso da, wie Kyrill sie hingeworfen hat, manche abgeknickt, die meisten samt ihrer Wurzeln aus dem Erdreich gerissen. Einzelne Stämme ragen in die Luft, manche sind in einigen Metern Höhe abgesplittert, andere hat es weiter unten erwischt. Mitten durch dieses Durcheinander windet sich der naturbelassene Pfad. Man kann unter riesigen Wurzeltellern stehen, um umgestürzte Bäume herumgehen und wenn es allzu unwegsam wird, helfen kleine Brücken und Holztreppen über die Stämme und Wurzeln hinweg. Von einer kleinen Aussichtsplattform aus verschafft man sich einen Überblick über das bizarre Naturschauspiel.
Der Kyrill-Pfad ist nicht nur für Wanderer und Gäste ein Anlaufpunkt, auch Kindergartengruppen und Schulklassen begeben sich hier auf eine lehrreiche Expedition. Festes Schuhwerk ist bei der Erkundung des Lehrpfads ein Muss!
Der Pfad hat sich im Laufe der Jahre bereits deutlich verändert und dieser Prozess wird weitergehen, so dass man interessante Einblicke in die Bildung eines neuen Biotops erhält: die Rinden lösen sich von den Bäumen, das Erdreich fällt von den Wurzeltellern ab, eine neue Vegetation wächst heran und das Totholz bietet kleinen Tieren einen neuen Lebensraum.